Werbungtreibende Wirtschaft zur TV-Preisrunde

OWM fordert konstantes Preis-/Leistungsverhältnis

Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM), die Vertretung der werbungtreibenden Wirtschaft, hat bereits Mitte Juni mit den großen TV-Vermarktern über die Zusammenarbeit im kommenden Jahr gesprochen und hierbei die Notwendigkeit eines konstanten Preis-/Leistungsverhältnisses im TV-Markt betont. Die Vorlage der Preise durch IP Deutschland und die SevenOne Media zeigt nach Auffassung der OWM, daß der frühzeitige Gedankenaustausch zwischen Vermarktern und Werbungtreibenden sinnvoll ist: „Es geht uns um leistungsgerechte Preise, und das gilt für die Entwicklung nach oben wie nach unten“, so Wolfgang Hainer von der OWM in Wiesbaden. Hainer weist zugleich darauf hin, daß die gesamtwirtschaftliche Lage Auswirkungen auf die Werbekonjunktur hat, verstärkt durch den Ausstieg einiger Werbungtreibender aus dem Bereich der New Economy, und eine „schwarze Null“ schon ein gutes Ergebnis der Werbeentwicklung wäre. Es wird nach Auffassung der OWM darauf ankommen, mit den klassischen Werbekunden, deren Top twenty im TV-Markt zu 90 % in der OWM vertreten sind, zusammenzuarbeiten. Die jetzt geäußerten Preisvorstellungen der Sender sind allerdings Absichtserklärungen, die durch das tatsächliche Marktergebnis, also die Reichweiten, ab Januar 2002 umgesetzt und durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Preisveränderungen bei den verschiedenen Formaten und Kampagnen gewichtet werden müssen.

 

„Wir begrüßen moderate Preisvorstellungen, so wie wir es schon im Juni getan haben, und wir gehen davon aus, daß diese auch tatsächlich einzuhalten sind und weder durch Reichweiten-Einbrüche noch durch Preiserhöhungen on top im Laufe des Jahres konterkariert werden“, so Hainer weiter.

 

Die OWM weist auch darauf hin, daß der öffentlich-rechtliche Rundfunk entsprechend moderate Preisanhebungen bzw. vollkommen unveränderte Preise ankündigt. Die Entwicklung der Preise im Hörfunk ist dagegen noch nicht abgeschlossen. Auch hier will die OWM ein konstantes Preis-/Leistungsverhältnis und betont nochmals die Notwendigkeit, die im Jahr 2000 erfolgte neue Methode im Bereich der Hörfunkreichweiten als „Nullmessung“ anzusehen: “Nachholbedarf besteht hier nicht“, so Hainer.

 

 

Rückfragen: Wolfgang Hainer / Stephanie Scharpenack

Tel: 0611/5867-0