Werbungtreibende Wirtschaft für den Erhalt von Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach 20.00 Uhr

Werbungtreibende Wirtschaft für den Erhalt von Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach 20.00 Uhr

 

Keine ungerechtfertigte Mehrbelastung der Gebührenzahler und der Werbungtreibenden

 

Wiesbaden, 17. Februar 2004. Der Markenverband und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) wenden sich entschieden gegen Vorschläge, Sponsoring im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach 20.00 Uhr abzuschaffen.

 

Einen Monat vor der Ministerpräsidentenkonferenz und der auf der Tagesordnung stehenden Strukturdebatte der öffentlich-rechtlichen Anstalten verweisen beide Verbandsvorsitzenden auf die erheblichen negativen Konsequenzen, die ein solches Verbot für die werbungtreibende Wirtschaft und die Gebührenzahler mit sich bringen könnte.

 

Johann C. Lindenberg, Vorsitzender des Markenverbandes, führt hierzu aus: „Sponsoring nach 20.00 Uhr im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist die einzige Möglichkeit, Zielgruppen in der sog. prime time anzusprechen, die im privat-kommerziellen Rundfunk nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind. Ein Verbot des Sponsorings nach 20.00 Uhr würde für die werbungtreibende Wirtschaft den völligen Ausschluss des Zuganges zu diesen wichtigen Zielgruppen in der prime time bedeuten und das Kommunikations- und Marketingkonzept einer Vielzahl von Markenprodukten bedrohen.“

 

Im Mittelpunkt der kritischen Überlegungen von Markenverband und OWM steht neben der Erreichung von wichtigen Zielgruppen auch die Erhaltung von Wettbewerb im dualen Rundfunkmarkt. „Eine Monopolisierung des Sponsorings nach 20 Uhr bei privat-kommerziellen Anbietern würde eine weitere Wettbewerbsverzerrung und eine fatale Preiserhöhung der privaten Anbieter in der prime time, ohne entsprechende Leistungszuwächse, nach sich ziehen“, betont Dr. Hans-Dieter Liesering, Vorsitzender der OWM.

 

Darüber hinaus würde der finanzielle Spielraum der öffentlich-rechtlichen Anstalten in unverhältnismäßiger Weise eingeschränkt. Die durch dadurch entstehenden finanziellen Lücken gingen entweder zu Lasten der Programmqualität oder müssten durch weitere Gebührenerhöhungen geschlossen werden. Das eigentliche Ziel der Strukturdebatte, nämlich den Gebührenzahler zu entlasten, würde damit verfehlt. „Am Erhalt des Sponsorings nach 20.00 Uhr im öffentlich-rechtlichen Rundfunk führt deshalb kein Weg vorbei“, stellen Markenverband und OWM abschließend fest.

 

 

 

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Carolin Zapf Tel. 0611-5867-24

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Werbungtreibende im Markenverband

 

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Hauptgeschäftsführer Markenverband e.V.

 

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