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Revision der Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie: OWM begrüßt Stärkung von Ko- und Selbstregulierung

Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) begrüßt die in dem von der EU-Kommission heute vorgestellten Entwurf zur Revision der Audiovisuellen Mediendienste-Richtlinie präsentierten Änderungen als notwendigen Schritt in Richtung einer zeitgemäßen Medienregulierung, welche die Interessen der werbungtreibenden Unternehmen berücksichtigt und für faire und wettbewerbsförderlichen Rahmenbedingungen sorgt.

„Dass die Kommission sich gegen weitere Werbeverbote und -beschränkungen ausspricht und stattdessen auf die Verstärkung von Ko- und Selbstregulierung setzt, ist richtig“, so die OWM-Vorsitzende Tina Beuchler. Beuchler weiter: „Es zeigt, dass die Politik die Vorteile sowie die Wirksamkeit brancheneigener Verhaltensregeln erkannt hat. Dieses Vertrauen in die werbenden Unternehmen insbesondere im Bereich von Lebensmittel- und Alkoholwerbung sowie an Kinder gerichteter Werbung ist als deutliches Signal zugunsten verantwortungsbewusster Marketingkommunikation zu werten. Auch die geplante Integration von Video-on-Demand-Plattformen in den Bereich der Selbstregulierung ist notwendig, um gleiche Bedingungen über alle Werbeträger hinweg herzustellen.“

Die werbungtreibenden Unternehmen befürworten die weitgehende Abschaffung der Beschränkungen im Bereich des Product Placement sowie die Flexibilisierung der quantitativen Werberegeln. So haben Werbungtreibenden beispielsweise die Option, ihre Werbeaktivitäten in der für sie aufmerksamen Primetime zu verstärken. Zudem sollen Werbeunterbrechungen nach dem Kommissionsvorschlag statt wie bislang alle 30 nun alle 20 Minuten möglich werden, was den Sendern mehr Freiraum schafft, für sinnvolle Unterbrechungszeitpunkte zu sorgen.