OWM und MARKENVERBAND fordern Beibehaltung von Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen
Wiesbaden, 11.05.2005. Die Äußerungen des Vorsitzenden der Medienkommission der Länder, Ministerpräsident Kurt Beck aus Rheinland-Pfalz, wonach Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gefährdet ist, stoßen auf entschiedenen Widerstand der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und des MARKENVERBAND e.V.
"Werbung bei ARD und ZDF ist für uns unverzichtbarer Bestandteil der Ansprache wichtiger Zielgruppen. Nur hier können wir Konsumenten erreichen, die eben nicht die Programme der privaten TV-Anbieter sehen. ARD und ZDF haben hochwertige Programmumfelder, die für weite Teile der Markenartikel-Wirtschaft den entsprechenden Rahmen bieten. Auch deshalb setzen wir uns nachdrücklich für eine Ausdehnung von Werbung nach 20:00 Uhr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ein."
Völlig offen sei die Frage nach der Finanzierung beider Sendeanstalten, wenn die Werbeeinnahmen gänzlich entfielen. Die Diskussion um die letzte Rundfunkgebührenerhöhung habe gezeigt, dass hier die Grenze des Vertretbaren erreicht ist. Deshalb bilden angemessene Werbeeinnahmen auch einen Schutz vor weiteren Gebührenerhöhungen. Darüber hinaus sind sie ein unverzichtbares Element für die Aufrechterhaltung von Wettbewerb innerhalb des Dualen Rundfunksystems in Deutschland.
"Wir fordern die Politik erneut dazu auf, keine weiteren Einschränkungen der Werbefreiheit in Deutschland zu betreiben, die letztlich der Verbraucher bezahlen muss. Ein Monopol für Werbung im privaten Rundfunk widerspräche elementar den allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Forderungen nach Deregulierung. OWM und Markenverband halten einen werbefreien öffentlich-rechtlichen Rundfunk für nicht verbraucherfreundlich und letztendlich wettbewerbsfeindlich", so Peter Friedrich, Geschäftsführer der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) und Horst Prießnitz, Hauptgeschäftsführer des Markenverbands in Wiesbaden.
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