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OWM: Sponsoring unverzichtbar

Klares Bekenntnis der ARD zum langfristigen Erhalt von Werbung und Programmsponsoring im öffentlich-rechtlichen Programm gefordert


Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) fordert die ARD auf, sich klar zu einem langfristigen Erhalt von Sponsoring und Werbung in der ARD zu bekennen. Sponsoring sei genauso wie jede andere Form der Werbung ein wichtiges Element in der Kommunikation von vielen Unternehmen und Marken, erklärt die OWM, die mehr als 90 Mitgliedsunternehmen in allen Fragen der Marketingkommunikation vertritt.

Die Organisation reagiert damit auf Äußerungen der WDR-Intendantin Monika Piel, das Programmsponsoring in der ARD abzuschaffen.
Die Forderung, auf Sponsoring in der ARD zu verzichten, zeuge von einem mangelnden Verständnis für die Bedürfnisse der Unternehmen, so die OWM. Sie ignoriere außerdem die Tatsache, dass Werbung längst ein normaler Bestandteil der Gesellschaft sei, unverzichtbar für die wirtschaftliche Entwicklung von Unternehmen.

"Es ist nicht nachvollziehbar, einerseits mehr Rundfunkgebühren von den Bürgern zu verlangen und andererseits auf mögliche Einnahmen zu verzichten", sagt Uwe Becker, Vorsitzender der OWM. Laut ARD müssten die Rundfunkgebühren bei einem Verzicht auf Werbung und Sponsoring um 1,42 Euro pro Monat erhöht werden.

Vor kurzem hatte sich der ARD-Vorsitzende Fritz Raff noch für den Erhalt von Werbung und Sponsoring in den öffentlich-rechtlichen Sendern ausgesprochen. Er unterstrich dabei die Bedeutung von Werbung als unverzichtbarer Teil des öffentlichen Lebens. Werbung verschaffe dem Programm die notwendige Glaubwürdigkeit, in der Mitte des Lebens zu stehen.

Joachim Schütz, Geschäftsführer der OWM: "Wir hoffen, dass sich Frau Piel mit ihrer Meinung nicht gegen den Vorsitzenden der ARD und die anderen Intendanten durchsetzt. Das wäre fatal, denn es würde wieder die Geldbörse der Bürger treffen."

Die OWM vertritt die Interessen ihrer mehr als 90 Mitgliedsunternehmen gegenüber Medien, Agenturen, Politik und in der Forschung. Insgesamt investieren die Unternehmen des Verbandes nahezu sieben Milliarden Euro im Jahr für Kommunikation und Werbung.