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EU-Kommissionsentscheidung zur Fusion WPP/Grey

 

PRESSEMITTEILUNG

 

 

EU-Kommissionsentscheidung zur Fusion WPP/Grey leistet der

Agenturkonzentration weiteren Vorschub

 

 

Die gestrige Entscheidung der EU-Kommission zur Genehmigung der Fusion zwischen der britischen WPP und der Grey Global Group macht den Weg frei zur Bildung des größten glo-balen Werbekonzerns. Dies bedeutet gleichzeitig eine dominante Stellung beim Media-Einkauf in Deutschland, Italien, Tschechien und Skandinavien. Für globale Kunden reduziert sich damit die Auswahl an globalen Agenturen auf nur noch sechs.

 

„Wir halten die Entscheidung der Kommission für einen wettbewerbspolitischen Fehler, der die ohnehin vorhandene Konzentration auf Agenturseite weiter verschärft“, so der Geschäfts-führer der OWM, Peter Friedrich. „Infolge der beabsichtigten Fusion von WPP/Grey wurden im deutschen Markt durch die geplante Gründung des Einkaufsverbundes Merlion weitere Konzentrationsbestrebungen deutlich, welche das Bundeskartellamt im November 2004 durch seine damalige Haltung vorläufig einbremste“, so Friedrich weiter.

 

„Für uns stellt sich die Frage, ob und wie dieser Zusammenschluss operativ gelebt wird, oder ob es letzten Endes nur um die Neuformierung einer Holding geht“, ergänzt Herbert Korrell, stellvertretender Vorsitzender der OWM und Media-Direktor von Ferrero. Und Kai Bald, Me-dia-Verantwortlicher der Deutschen Bank AG, stellt klar: “Größe ist nicht gleichbedeutend mit Qualität. Am Ende entscheidet noch immer der Kunde, welcher Partner ihm den besten Ge-genwert für sein Media-Investment liefert.“

 

„Jede einzelne Media-Agentur hat ihr spezifisches Profil, deshalb muss sehr aufmerksam beobachtet werden, wo sich tatsächliche Synergiepotentiale ergeben“, meint Frank Schübel, Leiter Konzernmarkenführung Deutsche Bahn AG. „Wir müssen abwarten, welchen Einfluss diese Entscheidung kurz- und mittelfristig auf Leistung und Service haben“, ergänzt Susanne Kunz, Media-Direktorin von Procter & Gamble.

 

Die OWM wird die weitere Marktentwicklung im Sinne der Werbungtreibenden mit größter Aufmerksamkeit verfolgen und räumt der Beratungsqualität von Media-Agenturen weiterhin oberste Priorität ein.

 

Wiesbaden, 25.01.2005

 

 

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