Fernsehwerbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Untersuchung zur Auswirkung von Werbeverboten bzw. -reduzierungen bei ARD und ZDF

Werbung und Programmsponsoring im öffentlich-rechtlichen Fernsehen spielen eine elementare Rolle in der Markenkommunikation vieler Unternehmen. Allerdings fordern Lobbyisten des privaten Rundfunks und einige interessengesteuerte politische Akteure weiterhin ein Werbeverbot bzw. einen stufenweisen Abbau der Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Markenverband und OWM haben deshalb die renommierten Mediaexperten Uli Bellieno und Rolf-Dieter Wulf beauftragt, die Auswirkungen von Werbeverboten bzw. -reduzierungen bei ARD und ZDF im Detail zu analysieren. Die vorliegende Studie verdeutlicht: Ein Werbeverbot wie auch eine Halbierung der Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen hätte gravierende negative Folgen für die werbungtreibenden Unternehmen in Deutschland. Den werbenden Markenunternehmen würde der Zugang zu wichtigen Zuschauergruppen und Qualitätsprogrammen verschlossen. Durch ein öffentlich-rechtliches Werbeverbot wie auch schon durch eine Reduzierung der heute zur Verfügung stehenden Werbezeit ergäben sich dramatisch schlechtere Bedingungen für alle Werbungtreibenden, insbesondere aber auch für den werbenden Mittelstand. Markenverband und OWM wenden sich daher gegen weitere Beschränkungen der Werbemöglichkeiten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und erwarten von der Politik, sich für wirtschaftliches Wachstum treibende Rahmenbedingungen und damit den Erhalt der zur Verfügung stehenden Werbezeit von täglich 20 Minuten in ARD und ZDF einzusetzen. Eine zeitliche Flexibilisierung der Werbeplatzierung, d. h. der Wegfall der 20.00-Uhr-Grenze, wäre aus Sicht vieler Markenunternehmen wünschenswert.

Kosten: kostenfrei