Erfolge

Die OWM kann auf wesentliche Erfolge in der Medienpolitik, der Mediaforschung und in der Zusammenarbeit mit den Marktpartnern zurückblicken und aufbauen.

2019  Keine Quellensteuer auf digitale Werbeausgaben

Das Problem der Besteuerung internationaler Digitalkonzerne sollte auf die Werbungtreibenden abgewälzt werden – mit zum Teil existenzbedrohenden Konsequenzen gerade für mittelständische Unternehmen. Hier konnte die OWM gemeinsam mit anderen Verbänden im Bundesfinanzministerium intervenieren. Mit dem Ergebnis, dass die digitale Quellensteuer nun vom Tisch ist.

2019  Stopp für weitere Reduzierung von Werbung im WDR-Hörfunk

Schon 2012 hat die OWM in einem Gutachten nachgewiesen, dass durch Werberestriktionen die gesamte Gattung Radio Schaden nimmt. Die Erkenntnisse der OWM Studie wurden von einem Gutachten der Landesregierung NRW (erstellt von der Beratungsgesellschaft BRAIN) im Wesentlichen bestätigt. Folge: Die Landesregierung verzichtet auf weitere Werbereduzierungen.

2019  Keine weiteren Werbebeschränkungen im neuen Medienstaatsvertrag

Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hat jüngst mit Unterstützung der OWM den Lebensmittelkodex des Deutschen Werberats mit Blick auf neue Werbeformen überarbeitet, so dass auch künftig bei Lebensmittelwerbung alles unterlassen wird, was als Aufforderung zu übermäßiger oder einseitiger Ernährung verstanden werden könnte.

2018  Verlage halten an Heftauflagenprüfung fest

Die OWM hat deutlich die Kündigung der IVW Heftauflagenprüfung durch die Titel Spiegel, Stern, Fokus und Zeit kritisiert. Sie forderte die betroffenen Verlage auf, an der ausgabenbezogenen Auflagenmeldung und der unabhängigen Prüfung durch die IVW für diese Titel festzuhalten. Auswirkung: Die entsprechenden Verlage folgten dem massiven Einschreiten der OWM. Weiterhin werden heftbezogene IVW-Meldungen abgeben.

2017 ePrivacy: berechtigte Hoffnung auf Verbesserungen

Überzogene datenschutzrechtliche Regulierung im Zuge der ePrivacy-Verordnung hätte massive negative Auswirkungen. Gemeinsam mit dem Markenverband und der World Federation of Advertisers (WFA) konnte die OWM die laufenden Verhandlungen zu ePrivacy günstig beeinflussen, so dass Verbesserungen im Sinne der Werbewirtschaft nach wie vor möglich erscheinen.

2017  AGOF erstmals mit täglichen Reichweitendaten

Durch standhaftes Drängen der OWM auf aktuelle, planungsgerechte Leistungsdaten folgte die AGOF die Nutzungsdaten der Onlineangebote zeitnah zur Verfügung zu stellen. Folglich können Nutzungsdaten für Planungszwecke über beliebige Zeiträume analysiert werden. Ein entscheidender Vorteil für werbende Unternehmen und Ihre Agenturen ist damit der reale Reichweitenverlauf. Er verschwindet nicht mehr in Durchschnitten für Wochen oder Monate. Neue Möglichkeiten Kampagnen sowie die Auswahl von Belegungseinheiten zu optimieren eröffnen sich damit.

2015  Erhalt des poolbasierten (Konditionen-)Benchmarking

Die OWM hat entscheidend an der Einführung einer freiwilligen Selbstverpflichtungserklärung der Auditoren zur Erstellung methodisch korrekter und transparenter datenpoolbasierter Konditionenbenchmarks mitgewirkt. Sie sichert damit insbesondere kleineren und mittleren Unternehmen den Zugang zu wichtigen Benchmarks für ihre Arbeit.  

2013  Integration von Online in die Intermedia Datei

Mit dem Durchbruch bei der Online-Integration in die Intermedia-Datei der agma wird eine Kernforderung der OWM umgesetzt. Alle Mediengattungen investieren gemeinsam, um dem Markt in 2014 eine Intermedia-Datei zur Verfügung zu stellen, die alle sechs Gattungen (Tageszeitungen, Publikumszeitungen, TV, Hörfunk, Plakat und Online) umfasst und damit auch im internationalen Vergleich Maßstäbe setzt.

2012  Werbemöglichkeiten in ARD und ZDF nicht abgeschafft

Durch die Aktivitäten der OWM in enger Zusammenarbeit mit dem Markenverband kann ein sofortiger und vollständiger Ausstieg aus Sponsoring und Werbung in den öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern erfolgreich verhindert werden. Zwar ist nach dem Inkrafttreten des 15. Rundfunkänderungsstaatsvertrag am 1. Januar 2013 Programmsponsoring der Spotwerbung gleichgestellt und ist somit nach 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nicht mehr zulässig, allerdings gingen die ursprünglichen Forderungen deutlich weiter.

2008 Integration von Online in die agma

Auf Initiative der OWM unterstellt die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung (AGOF) Währungsbelange der Arbeitsgemeinschaft Mediaanalyse (agma). Die agma wird damit als Allmedia-Dach der Mediaforschung gestärkt und vereint alle großen Mediagattungen in einem Joint Industry Committee (JIC).

2004  Nichtanrechnung der OTC-Pflichthinweise

In enger Zusammenarbeit mit anderen Verbänden erreicht die OWM im Rahmen der 7. Novelle des Rundfunkstaatsvertrages, dass die OTC-Pflichthinweise nicht mehr auf die Werbezeiten der Fernseh- und Rundfunksender angerechnet werden. Damit erfüllt sich die langjährige Forderung der werbungtreibenden Arzneimittelindustrie und der Fernseh- und Rundfunkveranstalten.

2002  Unabhängige Onlinemessung

Auf Betreiben der OWM wird der unabhängige Messdienstleister InfOnline zur neutralen technischen Messung der Onlinenutzung gegründet. Die OWM ist Gründungsmitglied.

2002 Code of Conduct

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Werbungtreibenden, Media-Agenturen und Medien bzw. deren Vermarktern ist eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Code of Conduct der OWM formuliert Verhaltensempfehlungen für die Zusammenarbeit zwischen Werbetreibenden und ihren Marktpartnern mit dem Ziel ihren Mitgliedern eine Basis für von Transparenz geprägte vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zu bieten.

1999  Flexible Werberegelungen

Die von der OWM geforderte Liberalisierung und Deregulierung der Werbung im privaten Fernsehen wird mit der 4. Novellierung des Rundfunkstaatsvertrags weitgehend verwirklicht. Folgende Vorschläge werden umgesetzt:

  • Einführung des Bruttoprinzips bei der Berechnung der Werbezeit
  • Ausstrahlung einzelner Werbespots
  • Flexible Handhabung bei den Abstandsregelungen zwischen den Werbeblocks
  • Möglichkeit der Teilbildschirmbelegung, bei der Werbung und Programm gleichzeitig ausgestrahlt werden können

1998  Mitsprache in der AGF

Gemeinsam mit dem Gesamtverband Werbeagenturen (GWA) verankert die OWM die Mitentscheidung der Nutzer-Vertreter in den Strukturen der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF) rechtlich und stärkt dadurch ihre Einflussnahme.

1997  Garantieauflage bei Zeitschriften

Mit dem Ausweis der Garantieauflage und dem Anspruch auf Preisminderung bei geringerer Auflagenzahl setzt  die OWM ihre Forderung nach standardisierten Abrechnungsmodellen bei Zeitschriften durch und schafft damit eine Grundlage für mehr Transparenz.

1995 Keine Vorauszahlung bei TV-Spots

Der Arbeitskreis Werbefernsehen der deutschen Wirtschaft (AKW), aus dem die OWM im Wesentlichen hervorgegangen ist, setzt seine Forderung zur Anpassung der Zahlungsziele gegenüber den Fernsehsendern durch: Die Ausstrahlung der Werbespots muss nicht mehr im Voraus bezahlt werden. Grundsätzlich werden die Rechnungen spätestens bis zum Letzten des Ausstrahlungsmonats ohne Abzug zur Zahlung fällig. Bei Eingang der Zahlung zum 15. des Ausstrahlungsmonats wird ein Skonto von 2 Prozent des Rechnungsbetrages gewährt.