Werbereduzierung im öffentlich-rechtlichen Radio

Mit der Novellierung des WDR-Gesetzes hat die nordrhein-westfälische Landesregierung eine schrittweise Reduzierung der Werbezeit von 90 auf 60 Minuten sowie eine Reduzierung von drei auf nur noch eine Welle ab 2019 beschlossen. Diese Entscheidung schadet nicht nur allen werbungtreibenden Unternehmen im bevölkerungsreichsten Bundesland, sondern auch der Gattung Radio. Wenn Radiokampagnen bedingt durch die Beschränkung nicht mehr die nötigen Reichweiten aufbauen können, verliert das Medium insgesamt an Relevanz. Die Budgets laufen Gefahr, eingespart zu werden oder anderen Werbeformen zugutezukommen. Gleichzeitig ist die Gefahr eines Flächenbrands nicht auszuschließen, bei dem weitere Landesregierungen dem NRW-Beispiel folgen. Die OWM klärt gemeinsam mit dem Markenverband im Dialog mit den politischen Entscheidungsträgern über die drohenden Konsequenzen auf mit dem Ziel, diese Entwicklung zu verhindern.