VAST4: Round Table bringt aktuelle Probleme auf den Tisch

Nachdem die OWM 2018 zum ersten Round Table VAST4 eingeladen und sich daraufhin eine Taskforce VAST4 beim BVDW gebildet hatte, ist man im Mai erneut zusammen gekommen, um den aktuellen Status und die Herausforderungen zur flächenübergreifenden Durchsetzung von VAST4 gemeinsam zu diskutieren.

Interpretationsspielraum zu groß: Als wesentlichen Grund für die Verzögerung der Durchsetzung von VAST4 als Standard wurde genannt, dass VAST4.0 mit sehr viel Interpretationsspielraum für die Player entlang der Auslieferungskette entwickelt wurde. Deshalb hat man in Deutschland eine Sonderlösung gebaut, mithilfe derer das Setup Meetrics oder MOAT mit Sizmek plus Flashtalking bei IP Deutschland und Seven One zu 100% funktionieren. Sobald aber ein anderer Dienstleister gewünscht ist, erzeugt dies Probleme.

IAB zieht nach: Inzwischen hat der IAB in VAST4.1 und VAST4.2 mit einem Regelwerk zwar nachgezogen. Als ganz entscheidend für die weitere Entwicklung bzw. die Schnelligkeit des Vorankommens wird jedoch das Vorhandensein des offenen Messstandards (Open Measurement) angeführt, der vom IAB Tech Lab für die Messung auf sämtlichen Endgeräten zum Q3/2019 angestrebt ist. Nur dieser soll das Grundproblem lösen können, dass die Publisher nicht mehr SDKs von vielen verschiedenen Messdienstleistern in all ihre Video-Player integrieren müssen, sondern mittels des Open Measurement Standards eine universelle Messschnittstelle vorhanden ist, auf welche Dienstleister standardmäßig zugreifen können.

Agenturen müssen mitziehen: Auch die Adserver- und Einkaufssysteme der Agenturen wären für das Vorankommen von VAST4 entscheidend, weshalb die OWM nun prüft, wie man auf die Agenturen einwirken kann, um das Thema voranzutreiben.

Ihre Ansprechpartnerin: Christine Diener